Hallo,
zum Anbinden des Fernsteuersenders an den PC gibt es diese allseits bekannten USB-Interface-Kabel. In meinem Fall war solch ein USB-Interface im Super-Kombo Paket meines T-Rex 100 mit enthalten. In Windows erscheint dieses USB-Interface als sogenannter Gamecontroller in der Systemsteuerung und kann zur Steuerung diverser RC-Flugsimulatoren (auch HELI-X) verwendet werden.
Leider bin ich mit der Signalqualität meines USB-Interface-Kabels überhaupt nicht zufrieden. Die Auflösung ist ziemlich bescheiden und die Stabilität des Ausgangssignals, das ziemlich zappelig ist, läßt auch sehr zu wünschen übrig. Außerdem nutzt dieses Interface komischerweise auch nur einen Teil des möglichen Controllerbereichs und muß zunächst in der Systemsteuerung durch Kalibration angepaßt werden, damit sich der volle Bereich nutzen läßt. Warum das so ist, ist mir ein Rätsel.
Sowas macht sich natürlich negativ im Simulator bemerkbar und auf der Suche nach einer alternativen Lösung bin ich auf diese Sache hier gestoßen:
http://rc-sim.de/cms/index.php/de/works ... oy-treiber
Bei dieser alternativen Lösung handelt es sich um ein Interface für den Parallelport, das als Eingang den Acknowledge Pin verwendet und man benötigt dafür nur ein sehr einfaches Interface-Kabel, das man als geübter Bastler in wenigen Minuten zusammengelötet hat. Die verwendete Treibersoftware dekodiert das PPM-Signal der Funke und stellt die Kanäle als virtuelles Gamecontroller-Interface in Windows zur Verfügung. Die Qualität ist, zumindest in meinem Fall, von der Auflösung und Stabilität deutlich besser als die von meinem USB-Interface. Dies wird auch in dem Artikel auf der Webseite oben bestätigt.
Noch einige abschließende Worte zu dieser Sache. Man sollte solche Basteleien nur dann selbst durchführen, wenn man sich mit der Materie gut auskennt und genau weiß, was man macht! Fehler in der Verdrahtung des Interface-Kabels können möglicherweise sowohl den Fersteuersender, als auch den Parallelport des PC beschädigen. Diese Sache funktioniert nur wenn der Sender ein sogenanntes PPM Signal (http://www.mftech.de/ppm.htm) ausgibt. Im Zweifelsfall kann man sich mit einem Oszilloskop anschauen, was aus der Schüler-/Simulatorbuchse rauskommt. Oder halt in der Beschreibung des Senders nachschauen.
Hier noch eine Seite mit Steckerbelegungen der Schülerbuchsen gängiger Fernsteuersender:
http://www.mftech.de/buchsen.htm
Bei mir läuft die Sache unter Windows XP Professional. Es soll wohl noch eine modifizierte Betaversion des PPJoy-Treibers im Internet zu finden sein, der unter Windows 7 läuft aber dazu kann ich nichts sagen. Da müßt ihr selbst mal googeln um das rauszufinden. Vergesst nicht, bei der Installation die Beschreibung komplett und genau zu lesen! Der Druckerport muß im BIOS in den ECP-Modus geschaltet werden und in Windows muß der Interrupt Nr. 7 dem LPT-Port zugeordnet werden. Aber das steht alles in der Beschreibung.
Viel Spaß beim Basteln!
Gruß, Nostromo