forum.heli-x.info

Hallo Piloten!
Ich bin noch neu im Forum und auch ein Neuling beim Helifliegen, überhaupt beim Fliegen und Modellbau. Ich habe mit der Praxis erst vor kurzer Zeit begonnen und das mit einem Belt CP V2 (RTF). Ich weiß viele sagen es ist ein Fehler. Ich muß allen die das behaupten recht geben. Aber es geht mit meinen Künsten vorwärts. Mittlerweile habe ich schon 5 Std. bei einer Flugschule und ich kann auch den Belt schon kurze Zeit auf einer Fläche von 5 x 5m über dem Boden halten. Ich übe jetzt sehr viel mit dem Heli-X 2.0 Vollversion und bin begeistert. Die Trainingsprogramme sind so wie in der Flugschule. Aber nun zu meiner Frage.
Ich habe mich schon eingelesen über die diversen Foren. Ich weiß wie Autorotation funktionieren soll aber ich habe bis jetzt nichts gefunden wo leicht verständlich erklärt wird wie die Knüppel bei einer Autorotation bewegt werden. Ist es beim Heli-X so das vielleicht nur einige Modelle mit der Autorotation umgehen können. Ich fliege fast immer mit dem Honey Bee King 2 da er angeblich am ähnlichsten zum Belt CP V2 ist. Mit dem stürze ich immer bei Autorotation wie ein Stein zur Erde.
Zum auslösen der Autorotation habe ich den Befehl auf die Taste A gelegt.
Bitte helt mir. Vielleicht kann mir jemand das erklären.
Ich habe auch schon für die Winterabende einen Bausatz, vorerst ohne Elektrokomponenten von einem T-Rex 450 (Aluausführung) den will ich zusammenbauen und im Frühjahr versuchen in in die Luft zu bringen. Ich bekommen in einigen Wochen eine gebrauchte Fernsteuerung Robbe Futaba FC 28 mit 2,4 GHz ausgebaut (von meinem Fluglehrer).
Ich habe jetzt mit 65 Jahren mit diesem Hobby begonnen und ich möchte das nur so weit lernen das ich im Garten meiner Tochter 5 x 25 m schweben kann. Mehr will ich nicht. Aber das nehme ich mir fest vor.
mfg Werner1945

Hi Werner,

Autorotation ist Dir soweit klar? Heißt in Kürze: der Antrieb wird ausgeschaltet, der Rotor dreht frei und wird durch die durchströmende Luft in Bewegung gehalten (oder beschleunigt), vor dem Aufsetzen wird diese Energie durch anstellen der Rotorblätter in Auftrieb umgewandelt (diese werden dabei "schnell langsamer", Newton lässt grüßen), mit etwas Glück (oder Können) reicht die Energie, um den Heli vor dem blauen Sack zu retten.

Das geht aber nur mit Pitchgesteuerten Helis (nicht mit Drehzahlgesteuerten), und nur mit Freilauf.

Das funktioniert besser, je größer der Heli, je schwerer die Rotorblätter, denn nur darin kann man die Energie "parken".

Die "kleinen Furzer" können die wenigsten erfahrenen Piloten regelmäßig sicher autorotieren ... mach Dir deswegen kein' Kopf.

Nimm Dir in Heli-X ein normal großes Modell, und lege wenn möglich AR auf einen Schalter am Sender (den, mit dem Du z. B. auch den echten Modellheli ein- und ausschaltest, man will ja auch diese Reflexe trainieren ... die Taste A findest Du draußen nicht so schnell ...).
Bei Drehzahlgesteuerten lässt sich das natürlich nicht wirklich machen ...

Dann schwebe vor Dir, und schalte den Motor aus ... mit Pitch kannst Du nun den unvermeidlichen Sinkflug einmal (dann ist die Energie weg) beeinflussen.

Besser geht es aus dem Rundflug: mittelschnell von einer Seite anfliegen mit ausreichend Höhe, Motor aus (AR), etwas Pitch rausnehmen (können sogar ein paar Grad negativ Pitch werden, nicht zu viel, das würde wieder Energie kosten), in 3-2 m Höhe "flaren", d. h. den Heli zum Abbremsen anstellen, wieder waagrecht stellen sobald er stationär kommt, und mit Pitch sanft aufsetzen. Das ganze ist eine fließende Bewegung, ggfs. mit einem kurzen Stopp im Schwebeflug ... wenn man es kann, hat man gefühlt alle Zeit der Welt, am Anfang denkt man sich ... das klappt nie. Geht (vor allem "in echt") aber besser als erwartet.

Grüßle

Eddi

Hallo Edi !
Ich danke dir für diese Super Berschreibung. Jetzt habe ich es auch als alter Mann kapiert.
Wenn man weiß das es nur mit Pitchgesteuerten Modellen funktioniert, dann ist ja schon die erste Hürde genommen. Ich finde euch in diesem Forum Super wie ihr euch bemüht uns Frischlinge mit Wissen zu versorgen.
Nochmals Danke
mfg Werner