ich habe jetzt den Rex 500 mal einige Stunden geflogen (natürlich hier im Heli-X 3.0)
jetzt meine Frage zur Realität des Modells: könnte man das hier so ca. 1:1 in die Wirklichkeit umlegen ?? (oder zumindest mit leichten Abstrichen)
mir ist schon klar das in der Realität andere Parameter eine Rolle Spielen (z.B. Angst ...) - aber was wäre wenn man mit genügend Selbstvertrauen an die Sache ran ginge ?
oder anders gesagt: zu wie vielen Prozent bildet diese Sim die Realität ab ?
wer fliegt einen Rex 500 und kann mir den Unterschied sagen ??
aber auch noch was anderes beschäftigt mich: was ist der Unterschied (flugtechnisch) zwischen FBL und einem Paddel ? - wo sind die Vor- und Nachteile ? - mit was wäre es einem Anfänger wie mir eher geholfen ?
Obwohl so ein Anfänger bin ich auch nicht mehr, ich schaffe es immerhin schon einen mit Blade Mcp-X auf einer Wiese schöne achten zu fliegen (3D ist noch lange kein Thema ...)
bin schon gespannt auf eure Antworten ...
Realismus des T-Rex 500 in der Sim
Re: Realismus des T-Rex 500 in der Sim
Hallo, hast du vielleicht bereits per PN Nachrichten erhalten? Deine Fragestellung interessiert mich auch sehr... Wobei mein Heli ohne Flybar ausgestattet ist...
Re: Realismus des T-Rex 500 in der Sim
nein, noch nichts bekommen - aber ich hab mich bereits anderweitig zum Thema FBL schlau gemacht
meine gesammelten Erkenntnisse:
.) FBL fliegt stabiler als Paddel
.) während Paddel im Flug zum weg kippen neigen, driftet der FBL Heli nur leicht seitwärts weg
.) bei FBL Systemen solltest während der Startphase mehr aufpassen, da sind Paddelsysteme stabiler - aber egal, schnell rauf hilft auch
.) eher ältere Heli-Flieger sagen über FBL Systeme das man damit das fliegen verlernt
.) der Preis ist heftig ... FBL Systeme kosten locker um die 300 € zusätzlich (System + Kopf, ohne Hubi)
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
kann jetzt aber nur von meinem mCP-X sprechen: Im Flug ist er einfach nur geil - Nick rein, mit Pitch die Höhe regulieren und mit Roll voll in Kurve das er knattert ... geil und absolut stabil, auch im Schwebeflug schön zu beherrschen - wenn auch ein wenig zappelig
Aber im Flug brauchst nicht mehr viel korrigieren, wegbrechen nach links oder rechts ist völlig unbekannt
meine gesammelten Erkenntnisse:
.) FBL fliegt stabiler als Paddel
.) während Paddel im Flug zum weg kippen neigen, driftet der FBL Heli nur leicht seitwärts weg
.) bei FBL Systemen solltest während der Startphase mehr aufpassen, da sind Paddelsysteme stabiler - aber egal, schnell rauf hilft auch
.) eher ältere Heli-Flieger sagen über FBL Systeme das man damit das fliegen verlernt
.) der Preis ist heftig ... FBL Systeme kosten locker um die 300 € zusätzlich (System + Kopf, ohne Hubi)
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
kann jetzt aber nur von meinem mCP-X sprechen: Im Flug ist er einfach nur geil - Nick rein, mit Pitch die Höhe regulieren und mit Roll voll in Kurve das er knattert ... geil und absolut stabil, auch im Schwebeflug schön zu beherrschen - wenn auch ein wenig zappelig
Aber im Flug brauchst nicht mehr viel korrigieren, wegbrechen nach links oder rechts ist völlig unbekannt
Re: Realismus des T-Rex 500 in der Sim
Speziell zum T-Rex 500 kann ich nichts sagen aber ich würde gerne mal meine eigenen allgemeinen Ansichten zum Thema Simulator und Realitätsnähe loswerden. Ist allerdings meine persönliche subjektive Ansicht aus den Erfahrungen, die ich mittlerweile im Vergleich zu einigen Helis in der Realität machen konnte.
Es gibt meiner Meinung nach 3 grundsätzliche Dinge, mit denen sich Simulatoren schwer tun und dort wird die Realität halt nicht gut abgebildet.
1.) Bodeneffekt
Der Bodeneffekt entsteht in niedriger Höhe durch Verwirbelungen, die eine Art "Luftkissen" zwischen den Hauptrotorblättern und dem Boden bilden. Dieser Effekt beginnt sich ab einer Flughöhe von ca. 1,5x bis 2x Rotordurchmesser über dem Boden bemerkbar zu machen und wird umso stärker, je niedriger man über dem Boden schwebt. Hierbei entstehen komplexe Luftströmungen und -verwirbelungen, die von vielen Parametern abhängig sind. Dieser Effekt wird meiner Meinung nach, wenn überhaupt, vom Simulator nur sehr unrealistisch bis überhaupt nicht wiedergegeben. Was bei der Komplexität der Einflüsse auch irgendwo verständlich ist.
Im Simulator schwebt sich ein FBL-Heli wenige Zentimeter über dem Boden eigentlich genauso stabil wie in einigen Metern Höhe. Die Realität sieht hier schon ganz anders aus. Jeder, der schon mal versucht hat, einen Flybarless wenige Zentimeter über dem Boden auf der Stelle zu schweben, weiß, wovon ich spreche.
2.) Wegdriften beim Start
Jeder (Modell)Helikopter neigt dazu, beim Start in einer bestimmten Richtung, meist seitwärts nach rechts, wegzudriften. Diese seitwärts wirkende Kraft entsteht durch das komplexe Zusammenwirken von Kräften beim Aufbau des Luftkissens unter dem Hauptrotor in Verbindung mit der seitwärts gerichtete Kraft des Heckrotors und dem Versuch des Stabilisierungssystems, all diese Kräfte irgendwie auszugleichen, kurz bevor oder genau während der Phase in der der der Auftrieb stark genug wird um den Helikopter vom Boden abzuheben.
Im Simulator ist Starten und Landen ganz einfach. Man gibt Pitch und der Heli hebt senkrecht, wie an einer Schnur gezogen, nach oben ab. Nimmt man dann kurz nach dem Start vorsichtig den Pitch nochmal weg, dann sinkt er wieder zu Boden und setzt sauber wieder auf. Zumindest die großen Trainer-Modelle, wie z.B. ein Logo 600.
Wenn man das in der Praxis mal versucht, wird man enttäuscht sein denn die Realität sieht hier auch ein wenig anders aus und ein Anfänger ist mit einem Hilfslandegestell oft gut bedient. Bei den großen Scale-Modellen scheint hier der Sim, warum auch immer, deutlich näher an der Realität zu sein.
3.) Abschätzen von Längen, Entfernungen, Fluchtpunkten etc.
Dies ist im eigentlichen Sinne keine Unzulänglichkeit des Simulators, sondern ergibt sich ganz einfach durch die fehlende räumliche Darstellung. Man hat kein Gefühl für Größen, Längen, Entfernungen und Abstände, bedingt durch die 2D-Darstellung am Monitor. Schon der bloße Versuch, zielgerichtet auf einem bestimmten Punkt zu landen, wird im Sim schon zur großen Herausforderung weil man die Position des Heli in der Luft eigentlich fast nicht abschätzen kann. Dafür gibts im Sim aber z.B. eine Hilfseinstellung, wo die Position des Heli in der Luft auf den Boden projiziert wird.
Dies hat z.B. zur Folge, dass man mit dem eigenen mCP X wunderbar im eigenen Wohnzimmer herumfliegen kann aber wenn man dies mit dem mCP X im Sim (HELI-X) mit der Scene3D Umgebung "Livingroom" versucht, knallt man ständig gegen Wände und Gegenstände und glaubt, man sei irgendwie im "falschen Film" gelandet.
Dies soll in keinster Weise eine Abwertung des HELI-X sein denn er hat, neben den erwähnten Schwächen, auch seine Stärken. Liegt der Heli mal gut in der Luft, reagiert er wirklich sehr realitätsnah und man kann alle Flugfiguren schon mal trocken testen bis sie sitzen und man sich damit am eigenen Heli in der Realität versucht. Die 49€, die ich in die Vollversion von HELI-X investiert habe, habe ich sicherlich schon mehrfach in Form von nicht benötigten Ersatzteilen und unzerstörten Helis wieder reingeholt. Aber ich denke, für jeden, der einen Simulator verwendet, ist es sicherlich nützlich, voher bereits die Stärken und Schwächen zu kennen um sich darauf einstellen zu können, was im Sim und in der Realität gleichermaßen gut funktioniert und wo man aufpassen muß, weil es doch deutliche Unterschiede zwischen der virtuellen Welt und der Realität gibt.
Soweit mein Senf dazu (bzw. meine 0.02 Cent, wie die Amis sagen).
Nostromo
Es gibt meiner Meinung nach 3 grundsätzliche Dinge, mit denen sich Simulatoren schwer tun und dort wird die Realität halt nicht gut abgebildet.
1.) Bodeneffekt
Der Bodeneffekt entsteht in niedriger Höhe durch Verwirbelungen, die eine Art "Luftkissen" zwischen den Hauptrotorblättern und dem Boden bilden. Dieser Effekt beginnt sich ab einer Flughöhe von ca. 1,5x bis 2x Rotordurchmesser über dem Boden bemerkbar zu machen und wird umso stärker, je niedriger man über dem Boden schwebt. Hierbei entstehen komplexe Luftströmungen und -verwirbelungen, die von vielen Parametern abhängig sind. Dieser Effekt wird meiner Meinung nach, wenn überhaupt, vom Simulator nur sehr unrealistisch bis überhaupt nicht wiedergegeben. Was bei der Komplexität der Einflüsse auch irgendwo verständlich ist.
Im Simulator schwebt sich ein FBL-Heli wenige Zentimeter über dem Boden eigentlich genauso stabil wie in einigen Metern Höhe. Die Realität sieht hier schon ganz anders aus. Jeder, der schon mal versucht hat, einen Flybarless wenige Zentimeter über dem Boden auf der Stelle zu schweben, weiß, wovon ich spreche.
2.) Wegdriften beim Start
Jeder (Modell)Helikopter neigt dazu, beim Start in einer bestimmten Richtung, meist seitwärts nach rechts, wegzudriften. Diese seitwärts wirkende Kraft entsteht durch das komplexe Zusammenwirken von Kräften beim Aufbau des Luftkissens unter dem Hauptrotor in Verbindung mit der seitwärts gerichtete Kraft des Heckrotors und dem Versuch des Stabilisierungssystems, all diese Kräfte irgendwie auszugleichen, kurz bevor oder genau während der Phase in der der der Auftrieb stark genug wird um den Helikopter vom Boden abzuheben.
Im Simulator ist Starten und Landen ganz einfach. Man gibt Pitch und der Heli hebt senkrecht, wie an einer Schnur gezogen, nach oben ab. Nimmt man dann kurz nach dem Start vorsichtig den Pitch nochmal weg, dann sinkt er wieder zu Boden und setzt sauber wieder auf. Zumindest die großen Trainer-Modelle, wie z.B. ein Logo 600.
Wenn man das in der Praxis mal versucht, wird man enttäuscht sein denn die Realität sieht hier auch ein wenig anders aus und ein Anfänger ist mit einem Hilfslandegestell oft gut bedient. Bei den großen Scale-Modellen scheint hier der Sim, warum auch immer, deutlich näher an der Realität zu sein.
3.) Abschätzen von Längen, Entfernungen, Fluchtpunkten etc.
Dies ist im eigentlichen Sinne keine Unzulänglichkeit des Simulators, sondern ergibt sich ganz einfach durch die fehlende räumliche Darstellung. Man hat kein Gefühl für Größen, Längen, Entfernungen und Abstände, bedingt durch die 2D-Darstellung am Monitor. Schon der bloße Versuch, zielgerichtet auf einem bestimmten Punkt zu landen, wird im Sim schon zur großen Herausforderung weil man die Position des Heli in der Luft eigentlich fast nicht abschätzen kann. Dafür gibts im Sim aber z.B. eine Hilfseinstellung, wo die Position des Heli in der Luft auf den Boden projiziert wird.
Dies hat z.B. zur Folge, dass man mit dem eigenen mCP X wunderbar im eigenen Wohnzimmer herumfliegen kann aber wenn man dies mit dem mCP X im Sim (HELI-X) mit der Scene3D Umgebung "Livingroom" versucht, knallt man ständig gegen Wände und Gegenstände und glaubt, man sei irgendwie im "falschen Film" gelandet.
Dies soll in keinster Weise eine Abwertung des HELI-X sein denn er hat, neben den erwähnten Schwächen, auch seine Stärken. Liegt der Heli mal gut in der Luft, reagiert er wirklich sehr realitätsnah und man kann alle Flugfiguren schon mal trocken testen bis sie sitzen und man sich damit am eigenen Heli in der Realität versucht. Die 49€, die ich in die Vollversion von HELI-X investiert habe, habe ich sicherlich schon mehrfach in Form von nicht benötigten Ersatzteilen und unzerstörten Helis wieder reingeholt. Aber ich denke, für jeden, der einen Simulator verwendet, ist es sicherlich nützlich, voher bereits die Stärken und Schwächen zu kennen um sich darauf einstellen zu können, was im Sim und in der Realität gleichermaßen gut funktioniert und wo man aufpassen muß, weil es doch deutliche Unterschiede zwischen der virtuellen Welt und der Realität gibt.
Soweit mein Senf dazu (bzw. meine 0.02 Cent, wie die Amis sagen).
Nostromo