Nachdem ich mit den realen Helis mehr und mehr in Richtung Kunstflug gehe, fällt mir auf, dass die Heli-X Helikopter unbegrenzt Leistung einsetzen. Man kann durch kein Manöver ein Schwanken der Rotordrehzahl produzieren. Das ist natürlich nicht realitätsnah, außer man hat im wirklichen Leben seinen Heli heftig getunt, aber selbst dann bricht bei brutalen Manövern die Drehzahl merkbar ein.
Bei meinem weitgehend serienmäßigen T-Rex 450 SE V2 - nur ein im Governor Modus laufender Jazz 40-6-18 ist drin - bringt schon ein heftiger Aufschwung oder ein kräftiges Abfangen einen deutlichen Drehzahleinbruch mit allen damit verbundenen Instabilitäten. Das ist natürlich bei nachlassendem Akku besonders ausgeprägt.
Kann man im Heli-X irgendwie die Motorleistung begrenzen, um dieses Verhalten zu simulieren? Eine begrenzte Akkukapazität und die Simulation des Spannungsabfalles beim leer Werden wäre natürlich auch fein.
Ich habe es mit der Reduktion des Maximalpitch in den Flugphasen probiert, die Problemlösung ist das aber nicht.
LG, Phil
Motorleistung?
Re: Motorleistung?
Hallo,
dass die HELI-X-Helikopter unbegrenzt Leistung haben, simmt nicht für alle Helis. Das ist jeweils individuell eingestellt. Z.B. gerade beim T-Rex 600 6S ist für meinen Geschmack das Einbrechene der Drehzahl gut zu merken. Du kannst das natürlich selbst anpassen. Hier ein Auszug aus der Anleitung, zu ändern sind die Werte bei <OmegaTorqueData>.
Gruss
Michael
------------ Schnipp ----------------
Antrieb
<EngineFrequencyRatio> Übersetzungsverhältnis der Drehzahl des Motor zur Drehzahl des Hauptrotors.
<OmegaTorqueData> Tabelle mit der Motorcharakteristik. Jeweils Paare mit der Drehzahl in U/min und dem Antriebsmoment
in Nm.
<GearFrictionCoefficientNormal> Reibkoeffizient für drehzahlproportionale Reibung.
<GearFrictionCoefficientAutorotation> Reibkoeffizient für drehzahlproportionale Reibung während der Autorotation. Typischerweise
etwas kleiner als der normale Koeffizient.
dass die HELI-X-Helikopter unbegrenzt Leistung haben, simmt nicht für alle Helis. Das ist jeweils individuell eingestellt. Z.B. gerade beim T-Rex 600 6S ist für meinen Geschmack das Einbrechene der Drehzahl gut zu merken. Du kannst das natürlich selbst anpassen. Hier ein Auszug aus der Anleitung, zu ändern sind die Werte bei <OmegaTorqueData>.
Gruss
Michael
------------ Schnipp ----------------
Antrieb
<EngineFrequencyRatio> Übersetzungsverhältnis der Drehzahl des Motor zur Drehzahl des Hauptrotors.
<OmegaTorqueData> Tabelle mit der Motorcharakteristik. Jeweils Paare mit der Drehzahl in U/min und dem Antriebsmoment
in Nm.
<GearFrictionCoefficientNormal> Reibkoeffizient für drehzahlproportionale Reibung.
<GearFrictionCoefficientAutorotation> Reibkoeffizient für drehzahlproportionale Reibung während der Autorotation. Typischerweise
etwas kleiner als der normale Koeffizient.
Re: Motorleistung?
Danke für die extraprompte Antwort!
Habe schon umgestellt, jetzt simuliert Heli-X meinen 450er perfekt!
LG, Phil
Habe schon umgestellt, jetzt simuliert Heli-X meinen 450er perfekt!
LG, Phil
Re: Motorleistung?
Hm, genau das interessiert mich auch, kann mir das mal jemand genauer erklähren
Also wenn ich was ändere, was dann passiert
Oder auch mal Beispiele geben
Also wenn ich was ändere, was dann passiert
Oder auch mal Beispiele geben
Grüße
Martin
Martin
Re: Motorleistung?
Hallo,
mit diesen Zahlen gibt man die Motorcharakteristik vor, also bei welcher Drehzahl kann der Motor welches Drehmoment (in Nm) erbringen. Bei Elektromotoren ist es z.B. so, dass schon bei kleinen Drehzahlen ein grosses Drehmoment erzeugt wird, bei Verbrennern ist es eher so, dass dass Drehmomnet langsam mit der Drehzahl ansteigt und dann sein Maximum bei einer bestimmten Drehzahl hat. Das kennt man auch vom Autofahren so: Richtig beschleunigen kann man nur, wenn die Drehzahl nicht zu klein ist (und auch nicht zu gross).
Gruss
Michael
mit diesen Zahlen gibt man die Motorcharakteristik vor, also bei welcher Drehzahl kann der Motor welches Drehmoment (in Nm) erbringen. Bei Elektromotoren ist es z.B. so, dass schon bei kleinen Drehzahlen ein grosses Drehmoment erzeugt wird, bei Verbrennern ist es eher so, dass dass Drehmomnet langsam mit der Drehzahl ansteigt und dann sein Maximum bei einer bestimmten Drehzahl hat. Das kennt man auch vom Autofahren so: Richtig beschleunigen kann man nur, wenn die Drehzahl nicht zu klein ist (und auch nicht zu gross).
Gruss
Michael
Re: Motorleistung?
Ganz so perfekt ist´s doch nicht, wie sich nach längeren Versuchen gezeigt hat. Wenn man so wenig Drehmoment gibt, dass die Drehzahleinbrüche bei einzelnen Pitchstößen hinkommen, erreicht das System die Solldrehzahlen (die in den Flugphasen mit den Gasgeraden festgelegt werden) gar nicht mehr. Außerdem treiben fortgesetzte Manöver die Drehzahl dann viel zu stark nach unten. Auch die Erholung der Drehzahl geht dann zu langsam.
Wie wird denn der Governor Modus des Reglers simuliert? Da könnte es doch Abweichungen zur Realität geben, oder?
Im realen Flug habe ich den Eindruck, dass zwar die Drehzahlen unter Last stärker einbrechen, aber sich viel schneller wieder erholen als in Heli-X.
LG, Phil
Wie wird denn der Governor Modus des Reglers simuliert? Da könnte es doch Abweichungen zur Realität geben, oder?
Im realen Flug habe ich den Eindruck, dass zwar die Drehzahlen unter Last stärker einbrechen, aber sich viel schneller wieder erholen als in Heli-X.
LG, Phil
Re: Motorleistung?
Hallo,
dann sind nicht nur Anpassungen an der Motorleistung notwendig (wieviel Drehmoment hat man), sondern auch Anpassungen daran, wo wird das Drehmomnet verbraten. Da spielen SEHR viele Parameter mit
Auftriebskoeffizient und Widerstand am Blatt
Strömungsabrissverhalten
Widerstand der Paddel
Trägheitsmomente Rotor
Reibwerte Rotor
Leistung Heck
Strömungsparameter (Eulerfaktoren)
Damit wird das sehr komplex. Ein erster Shritt könnte sein, den Stallmeter zu öffnen, ob Du in eine Strömunsgabriss-Situation kommst.
Sonst: Die M und N-Werte am Blatt reduzieren....
Michael
dann sind nicht nur Anpassungen an der Motorleistung notwendig (wieviel Drehmoment hat man), sondern auch Anpassungen daran, wo wird das Drehmomnet verbraten. Da spielen SEHR viele Parameter mit
Auftriebskoeffizient und Widerstand am Blatt
Strömungsabrissverhalten
Widerstand der Paddel
Trägheitsmomente Rotor
Reibwerte Rotor
Leistung Heck
Strömungsparameter (Eulerfaktoren)
Damit wird das sehr komplex. Ein erster Shritt könnte sein, den Stallmeter zu öffnen, ob Du in eine Strömunsgabriss-Situation kommst.
Sonst: Die M und N-Werte am Blatt reduzieren....
Michael
Re: Motorleistung?
Also Stall zeigt er erst an, wenn man ihn oft kurz hintereinander flipt oder halt oft positive und negative Manöver fliegt und die Drehzahl von zunächst 2800 auf unter 2500/min abgesunken ist.
M- und N-Werte, damit meinst Du "MulitplicatorAirResistanceM" und"MulitplicatorAirResistanceN"? Die Werte gibt´s beim T-Rex 450 unter "edit" nicht. Kann man die einführen?
LG, Phil
M- und N-Werte, damit meinst Du "MulitplicatorAirResistanceM" und"MulitplicatorAirResistanceN"? Die Werte gibt´s beim T-Rex 450 unter "edit" nicht. Kann man die einführen?
LG, Phil
Re: Motorleistung?
Welkchen T-Rex fliegst Du denn?
Öffne das xml-File mal mit einem normalen Editor und schau dann.
Michael
Öffne das xml-File mal mit einem normalen Editor und schau dann.
Michael
Re: Motorleistung?
In Heli-X einen 450er von Gerhard Klauser, im wirklichen Leben einen weitgehend serienmäßigen 450 SE V2.
Im xml war ich jetzt drin, dort habe ich in den entsprechenden Zeilen edit="yes" eingegeben, jetzt erscheinen die Werte unter "Edit" in der Helikopter-Auswahl. Beide reduziert auf 0.3, dann kann man den Motor schön drosseln und jetzt fliegt er schon sehr realitätsnah!
LG, Phil
Im xml war ich jetzt drin, dort habe ich in den entsprechenden Zeilen edit="yes" eingegeben, jetzt erscheinen die Werte unter "Edit" in der Helikopter-Auswahl. Beide reduziert auf 0.3, dann kann man den Motor schön drosseln und jetzt fliegt er schon sehr realitätsnah!
LG, Phil